Auch die Badezimmer-Industrie schäft nicht. Statt nur die Designarmaturen zu perfektionieren und edle Badmöbel zu konstruieren, zielen einige Hersteller darauf ab, dass das smarte Home nun auch im Badezimmer Einzug hält. Am Anfang sollten Regenwaldduschen und farbige Sternenhimmel das Bad in richtige Wohlfühl-Oasen und Wellnesstempel verwandeln.
Unterdessen zieht jedoch auch die Intelligenz ins Badezimmer: Da passen Duschköpfe mit integrierten Lautsprechern die Wassertemperatur und Strahlstärke automatisch dem individuellen Benutzer an. Da regeln Badezimmerspiegel das Licht per Alexa-Sprachkommando und tauchen das Bad in sanfte Klänge. Da füllt sich die Wanne automatisch bis zur richtigen gewünschten Wasserhöhe natürlich in der gewünschten Wohlfühltemperatur.
Die Krönung bildet jedoch, wie könnte es auch anders sein, der Thron selbst. Neben der üblichen Sitzheizung und Warmwasserreinigung verfügt die smarte Toilette über ein einstellbares Farblichtambiente und über Duft-Dispenser zur Frischluftzufuhr, alles steuerbar durch die eigenen Stimme. Nicht mal der Tiolettendeckel muss noch von Hand hochgehoben werden. Er hebt und senkt sich automatisch, wenn man in die Nähe tritt.
Bei soviel Automatismus fragt sich zurecht: Ist dies alles sinnvoll und nötig? Das smarte Home soll uns unterstützen, wo es nur kann. Aber zur Änderung der Wassertemperatur einen Hebel zu bewegen, sollte auch im Smart Home noch im Bereich des Möglichen liegen. Wem es jedoch Spass macht, alles per Sprache zu steuern…soll seinen Spass haben.